LEOPOLD FEICHTINGER

Das Schrift- und Heimatmuseum Bartlhaus ging aus einer privaten Stiftung des Pettenbachers Leopold Feichtinger hervor. Aufgrund eines Arbeitsunfalls konnte der ausgebildete Maurer seinen Beruf nicht mehr ausüben und wandte sich der Gestaltung von Sgraffiti und Schriftgestaltungen an Hausfassaden zu. Er arbeitete als Kalligraf und begann Exlibris zu gestalten und zu sammeln. Dazu nahm er Privatunterricht bei Friedrich Neugebauer, Professor für Schrift und angewandte Grafik an der heutigen Kunstuni Linz, der aufgrund dieser persönlichen Beziehung auch zu den Gründervätern des Hauses gezählt wird.

Feichtinger wollte die Pflege des Kulturgutes Schrift in seinem Heimatort nachhaltig verankern und stiftete seine Sammlungen, um sie im Schriftmuseum zu zeigen. Ein dritter Mann ist noch für die heutige Situation des Museums maßgeblich, der passionierte Schriftliebhaber und Exlibris-Sammler Ottmar Premstaller, der dem Museum nach seinem Tod seine bedeutende Sammlung vermachte. Jedem dieser drei Männer ist ein Bereich der Dauerausstellungen gewidmet: die so genannte Feichtinger-Stube, die auch als Veranstaltungsraum genutzt wird, der Neugebauer-Raum und der Premstaller-Raum.